Die EU plant ab 2030 strengere CO2-Flottengrenzwerte für Firmenflotten und Mietwagen: Nur noch emissionsfreie Fahrzeuge sollen zugelassen werden. Der Artikel beleuchtet die Auswirkungen, Kritik der Industrie und mögliche Ausnahmen wie E-Fuels.

Die EU plant ab 2030 strengere CO2-Flottengrenzwerte für Firmenflotten und Mietwagen: Nur noch emissionsfreie Fahrzeuge sollen zugelassen werden. Der Artikel beleuchtet die Auswirkungen, Kritik der Industrie und mögliche Ausnahmen wie E-Fuels.
Von der Klimakrise fühlen sich mehr als 50 Prozent der Deutschen stark belastet. Das zeigt eine repräsentative Befragung aus dem Jahr 2023. Das Umweltbundesamt (UBA) gab daraufhin einen Ratgeber in Auftrag, der sich an Menschen richtet, die besonders besorgt sind über ihre Zukunft und über die weiteren Auswirkungen der Erderhitzung.
Seit dem 15. Mai ist die Förderrichtlinie des Bundesumweltministeriums zur kommunalen Klimaanpassung für drei Monate geöffnet. Die Mittel werden über das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) bereitgestellt. Wie die Kommunalbefragung des Umweltbundesamts (UBA) aus dem Jahr 2023 ergeben hat, hatten bis dato rund 40 Prozent der Kreise, Städte und Gemeinden bereits Maßnahmen zur Klimaanpassung umgesetzt, fast ebenso viele planen konkrete Schritte. Zum Beispiel der rheinland-pfälzische Landkreis Cochem-Zell, der bis Oktober 2026 ein Anpassungskonzept erarbeitet.
Ein neuer Hitzebetroffenheitsindex dient als Planungsinstrument bei Hitzeschutz- und Klimaanpassungs-Maßnahmen. Gemessen werden vier Indikatoren.
Die Woche der Klimaanpassung stellt unterschiedliche Praxisbeispiele und vorbildliche Akteur*innen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung in Deutschland zusammen. Auf der Online-Plattform kann man sich als Partner der WdKA registrieren und erfolgreiche Projekte vorstellen.
Wann: 15.-19. September 2025
Beginn: k. A.
Wo: Online, diverse regionale Veranstaltungen
Veranstalter: Zentrum KlimaAnpassung, Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Deutsches Institut für Urbanistik
URL: https://zentrum-klimaanpassung.de/wdka25
Es gibt noch keinen klaren Auftrag der Politik, trocken gelegte Moorböden hierzulande großflächig wieder nass zu machen. Die nationale Moorschutzstrategie von Ende 2022 setzt auf das Prinzip der Freiwilligkeit. Dabei nennt die EU-Wiederherstellungs-VO explizite Moor-Wiedervernässungsziele. Städte und Landkreise besetzen auch schon Stellen für ein kommunales Moormanagement.
Hier ist der Präzedenzfall, auf den die Klimagerechtigkeit gewartet hat: Im Prozess des peruanischen Landwirts Saúl Luciano Lliuya gegen RWE hat das OLG Hamm ein finales Urteil gesprochen. Der Bergführer beklagte das Überschwemmungsrisiko für sein Haus in den Anden und wollte damit den Energiekonzern als sehr großen CO2-Emittenten für Schutzmaßnahmen am Gletschersee bezahlen lassen. Das Gericht hat die Berufung des Klägers zurückgewiesen, da „keine konkrete Gefahr für sein Grundstück besteht“. Doch darüber hinaus hat das OLG entschieden, dass es durchaus eine unternehmerische Verantwortung für Klimaschäden gibt.
Kommunaler Klimapakt Rheinland-Pfalz: In Rheinland-Pfalz helfen die Energieagentur und das Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen den Kommunen, sich gegen Hitze, Starkregen und Dürre zu wappnen. Diese Intensivberatung wird nun für zwei weitere Jahre kostenlos angeboten.
Von Mitte Mai an (bis 15. August dieses Jahres) können sich Kommunen für Förderung von Klimaanpassungskonzepten bewerben. Dafür stehen laut Bundesumweltministerium 10 Mio. Euro aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) zur Verfügung.
Die Erderwärmung ist in Deutschland im Vergleich zur frühindustriellen Zeit um 2,5 ⁰C gestiegen. Zweikommafünf Grad Celsius! Ist das Ziel des Pariser Klimaabkommens also hierzulande bereits weit überschritten? Und vermeldete der Deutsche Wetterdienst (DWD) nicht Mitte 2021, dass die durchschnittliche Jahresmitteltemperatur in Deutschland seit 1881 „erst“ um 1,6 Grad gestiegen sei? Binnen vier Jahren also ein Sprung um fast ein Grad?
Über Baumkronen in deutschen Forsten drehen sich 2 533 Windräder, die insgesamt 7,4 GW leisten. Das entspreche knapp 12 Prozent des Onshore-Windkraftbestands Deutschlands, wie Erhebungen der FA Wind und Solar zeigen.
Noch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stellt die Bilanz der Treibhausgasemissionen vor. Großer Verbesserungen gibt es im Energie- und im Wärmesektor, der Verkehr- und der Gebäudesektor bleiben weit hinter den Klimazielen zurück. Ein neues Sorgenkind ist die Landnutzung, insbesondere die Wälder speichern nicht mehr viele Treibhausgase.
Ob Deutschland sein Klimaziel für das Jahr 2030 erreicht – 65 Prozent weniger Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 – wird sich in der kommenden 21. Legislaturperiode entscheiden. Was der Bund tun muss, damit das noch gelingen kann, zeigt die Stiftung Klimaneutralität um deren Gründungsdirektor und ehemaligen Umwelt- und Wirtschaftsstaatssekretär Rainer Baake. Er hat gemeinsam mit seinem Chefpartner Thomas Losse-Müller ein umfassendes Handlungspaket zusammenstellen lassen, das alle Sektoren abdeckt. Die Vorschläge resultieren aus zahlreichen Gutachten, Studien, Stellungnahmen und Empfehlungen von Fachleuten, Verbänden und wissenschaftlichen Instituten.
Anfang Februar findet in Freiburg der 14. Kongress Klimaneutrale Kommune statt, der Vertreterinnen und Vertretern aus Städten, Landkreisen und Gemeinden Orientierung und die Möglichkeit zum fachlichen Austausch bietet.
Wann: 6.-7. Februar 2025
Beginn: k.A.
Wo: Messe Freiburg
Veranstalter: Conexio-PSE GmbH
URL: https://www.klimaneutrale-kommunen.de/
Der Zustand des deutschen Waldes ist nicht gut. Er wird immer mehr von einer CO2-Senke zur CO2-Quelle. So werden sich die Ziele der Bundesregierung zum natürlichen Klimaschutz nicht einhalten lassen.
Vernetzungstreffen diversere Projekte, die von der Nationalen Klimaschutz Initiative NKI gefördert werden.
Wann: 10. September 2024
Beginn: 09:30 Uhr
Wo: ufaFabrik Berlin
Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
URL: https://www.klimaschutz.de/de/service/veranstaltungen/nki-vernetzungstreffen-der-investiven-klimaschutzprojekte-0
Die Intensität und Häufigkeit von Hochwässern steigt mit dem Klimawandel. Wie können sich Städte und Gemeinden auf diese Starkregenereignisse vorbereiten, wie ihre Resilienz gegenüber Extremwetterlagen in Deutschland stärken?
Deutschland reduzierte 2023 insgesamt die Treibhausgasemissionen. Ist das eine mutmachende Nachricht für das Klimaziel 2030 oder nur Momentaufnahme, die auf den milden Winter und eine schwache Konjunktur zurückzuführen ist?
Die spürbare Klimaentwicklung und eine stabile, nachhaltige Energieversorgung sind für Kommunen das Thema der Stunde. Viele Fragen stellen sich neu: Wie können wir schnell und effizient Projekte im Bereich erneuerbare Energien umsetzen? Der Kongress Klimaneutrale Kommunen bietet Möglichkeiten zur Vernetzung und für den fachlichen Austausch.
Wann: 29. Februar - 1. März 2024
Beginn: 10:15 Uhr
Wo: Messe Freiburg
Veranstalter: Conexio-PSE GmbH
URL: https://www.klimaneutrale-kommunen.de/der-kongress/programm
Als einen „Tag der großen Freude“ beschrieb Annalena Baerbock das Finale der 28. UN-Klimakonferenz (COP28) in den Vereinigten Arabischen Emiraten: „Diese Klimakonferenz besiegelt de facto das Ende des fossilen Zeitalters.“ Wie das? Was war geschehen?
Noch nie schien es so dringlich, umwelt- und klimaschädliche Subventionen, die das Umweltbundesamt auf 65 Mrd. Euro beziffert, nun endlich gegen klimafördernde Staatshilfen zu transformieren: Es fehlen nämlich plötzlich 60 Mrd. Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds, die das Bundesverfassungsgericht für unzulässig erklärt hat.
Die Kommunikation über die Klimakrise setzt stark auf CO2-Tonnagen, Temperaturvoraussagen und Worst-Case-Szenarien. Doch die warnende Unheilrede über zunehmende Katastrophen lähmt eher, macht passiv, wenn nicht sogar depressiv. Dagegen empfehlen Umweltpädagogen den „CO2-Handabdruck“. Damit wird vermittelt, dass man dennoch viel gegen den Klimawandel tun kann oder bereits getan hat.
Man müsse damit anfangen, sich ernsthaft mit der Welt jenseits von 1,5 Grad Celsius Temperaturanstieg zu beschäftigen, besagt der Weltklimarat IPCC in seinem sechsten Sachstandsbericht. Nach drei Sonderberichten und drei Arbeitsgruppenbeiträgen haben die mehr als 800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun zum Ende ihres sechsten Berichtszyklus am 20. März noch einen abschließenden Synthesebericht veröffentlicht. Dessen klare Botschaft: Politisches Handeln ist dringend notwendig, das Zeitfenster schließt sich.
Für Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Brot, Nudeln und Pflanzenöle sollte künftig keine Mehrwertsteuer mehr anfallen – das schlägt das Umweltbundesamt (UBA) in seinem „Entlastungspaket Klima und Umwelt“ vor. Das sei nicht nur „sozial treffsicher“, sagt UBA-Präsident Dirk Messner. Auch „klimapolitisch vernünftig“ findet er diese Privilegierung pflanzlicher Lebensmittel gegenüber tierischen Erzeugnissen, die deutlich mehr Treibhausgase verursachen.