Die UmweltBriefe erscheinen im Juni 2025 u.a. mit folgenden Themen:
TITELTHEMA
Klimaklage: David gegen Goliath
Hier ist der Präzedenzfall, auf den die Klimagerechtigkeit gewartet hat: Im Prozess des peruanischen Landwirts Saúl Luciano Lliuya gegen RWE hat das OLG Hamm ein finales Urteil gesprochen. Der Bergführer beklagte das Überschwemmungsrisiko für sein Haus in den Anden und wollte damit den Energiekonzern als sehr großen CO2-Emittenten für Schutzmaßnahmen am Gletschersee bezahlen lassen. Das Gericht hat die Berufung des Klägers zurückgewiesen, da „keine konkrete Gefahr für sein Grundstück besteht“. Doch darüber hinaus hat das OLG entschieden, dass es durchaus eine unternehmerische Verantwortung für Klimaschäden gibt.
KLIMAKOMMUNIKATION
Wie mit Ausreden und Verzögerungen umgehen?
Je konkreter Maßnahmen zur CO2-Reduktion beschrieben werden, desto lauter die Stimmen dagegen. Die Vorbehalte stammen aber nicht allein von Leugnern der menschengemachten Erderhitzung. Vielmehr geht es darum, Klimaschutz als unwirksam, nicht hilfreich oder gar schädlich erscheinen zu lassen. Man will Maßnahmen verhindern oder zumindest verzögern. Die „Gegenargumente“ werden auch von Akteuren der kommunalen Verwaltung geäußert.
EU-POLITIK
Natur reparieren
In Deutschland herrscht Verunsicherung unter Kommunen sowie Land- und Forstwirten darüber, welche Auswirkung die EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur auf die Flächenbewirtschaftung hat. Brandenburg hat die Verordnung im Februar erst mal außer Vollzug gesetzt und begründete dies mit fehlenden Vorgaben sowohl auf EU- als auch Bundesebene.
BODEN
Versunkene Seen wiederbeleben
Es gibt noch keinen klaren Auftrag der Politik, trocken gelegte Moorböden hierzulande großflächig wieder nass zu machen. Die nationale Moorschutzstrategie von Ende 2022 setzt auf das Prinzip der Freiwilligkeit. Dabei nennt die EU-Wiederherstellungs-VO explizite Moor-Wiedervernässungsziele. Städte und Landkreise besetzen auch schon Stellen für ein kommunales Moormanagement.
BÜRGERINFO
Was beim Blackout passiert
Ende April kam es in Spanien und Portugal zu einem großflächigen Stromausfall, nachdem „für fünf Sekunden 15 Gigawatt Stromerzeugung aus dem Netz verschwunden“ waren. Die Ursache dafür bleibt unbekannt, aber eines steht fest: Wir sind vor solchen Ereignissen nicht gefeit. Vorsorge ist daher unerlässlich.
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